Casio Exilim EX-G1

Dienstag, 24. November 2009

Eine robuste Kamera soll es sein. Eine Digitalkamera, die was aushält, damit sie beim Sport und Outdoor-Aktivitäten den Belastungen standhält. Gut aussehen sollte sie auch noch und die Funktionen sollen überzeugen. Ob Casio den eigenen Anforderungen beim Bau der Exilim EX-G1 gerecht wurde, soll sich in diesem Bericht zeigen.

Robust ist die Kamera auf jeden Fall. Glaubt man den Herstellerangaben übersteht sie unbeschadet einen Fall aus über zwei Metern, funktioniert noch einwandfrei bei Minusgraden und kann auch unter Wasser immer noch Fotos schießen. Inspiriert wurde die Exilim EX-G1 wohl von Casios erfolgreicher Uhren Serie G-Shock, die in den 80er Jahren Trends setzte und durch Farbvielfalt und Robustheit glänzte. Nun will Casio diesen Trend wieder aufleben lassen und stellt der Öffentlichkeit seine kompakte Digitalkamera vor, die besonders Sportler ansprechen wird. Denn ihre Handhabung gestaltet sich als außerordentlich belastbar. Geschützt vor starken und schwachen Erschütterungen ist sie durch einen Fiberglasmantel, der Stöße flexibel auffängt und ein sehr festes Edelstahlgehäuse. Der Monitor ist durch Schutzglas verstärkt und wasserfest, auch das Objektiv wird zusätzlich geschützt, es ist flexibel angebracht und kann somit nicht brechen. Aber damit hört die Panzerung nicht auf, denn die Exilim EX-G1 leistet Widerstand gegen Wasser und Kälte. Laut den Herstellerangaben kann die Kamera unter fließendem Wasser von Schutz befreit werden, sogar eine Stunde hält sie es im Wasser aus, bis zu einer Tiefe von 3 Metern. Da versteht es sich von selbst, dass die Kamera Staub abhält und wohl auch wüstentauglich ist. In Schneewüsten kann die Kamera auch genutzt werden, erträgt sie doch Frost bis zu -10° Celsius.

All diese Attribute sprechen sehr für die Outdoor-Tauglichkeit der kompakten Digitalkamera, ist das Zubehör schließlich auch für Sportler gedacht. Arm- und Fahrradtaschen sorgen dafür, dass die ca. 150 Gramm leichte und sehr schmale Kamera überallhin mitgenommen werden kann. Das zeigt sich an der Bedienbarkeit der Kamera, deren Knöpfe eine starke Federung haben und so nicht versehentlich mit behandschuhten Fingern ungewollte Funktionen ausgelöst werden können.

Doch wie ist die Leistung der Ex-G1? Casio setzt viel auf Automatik und legt besonderen Wert auf die Optimierung der Aufnahmen bei schwierigen Verhältnissen. So ist eine Funktion zur Retuschierung sehr hilfreich, wenn es darum geht Unterwasseraufnahmen zu korrigieren. Das innenliegende Zoomobjektiv schafft eine dreifache Vergrößerung, mit einer Auflösung von 12,1 Megapixel ist die Leistung der Kamera nicht die stärkste, schließlich geht die Leistung doch zu Lasten des kleinen Gehäuses und der verstärkten Polsterung.

Trotzdem werden Sportler diese kompakte Digitalkamera zu schätzen wissen, liegt sie doch ergonomisch in der Hand und liefert gute Ergebnisse. Besonders die vielen Automatikfunktionen verhelfen zu gelungenen Schnappschüssen und kleinen Filmen in der Natur. Laut Herstellerangaben wird die schmalste Kamera der Welt um die 350,- Euro kosten und sicherlich Trends setzen.